Frauen-Kür im Eiskunstlauf: Verbeugung vor dem Gastgeber (피겨스케이팅 여자 싱글: 홈팀에 굴복)

Feb 20, 2014

Spiegel

Written by Peter Ahrens, Translated by 바쁜승냥

한글은 여기

DPA

Adelina Sotnikowa hat in Sotschi überraschend Gold im Eiskunstlauf gewonnen. Dabei sprach nach der Kür alles für die südkoreanische Titelverteidigerin Kim Yu Na. Aber die Jury entschied für die Russin - ein Urteil mit Nachgeschmack.

Als Kim Yu Na ihren Auftritt beendet hatte, war die Halle ein einziger Aufschrei. Ein Aufschrei der Begeisterung. Die Titelverteidigerin aus Südkorea, um deren Form es zuvor wegen ihrer Verletzungsgeschichten so viele Fragezeichen gegeben hatte, hatte es noch einmal allen gezeigt. Es war eine souveräne Kür, gespickt mit Dreifachsprüngen, ohne jeden Wackler, gepaart mit der Eleganz, mit der Kim schon vor vier Jahren in Vancouver das Publikum begeistert hatte.

Da sie nach dem Kurzprogramm ohnehin in Führung gelegen hatte, war allen im Eisbergpalast von Sotschi klar: Das ist die verdiente Goldmedaille im Frauen-Eiskunstlauf.

Nur die Jury hatte andere Pläne. Sie benotete die Kür von Kim so, dass es nur für den zweiten Rang reichte. So dass eine andere plötzlich Olympiasiegerin war. Adelina Sotnikowa. Die, und das ist ein glücklicher Zufall für das Publikum in der Halle und für den Olympia-Gastgeber, aus Russland kommt. Als auf der Anzeigetafel der überraschende Fünf-Punkte-Vorsprung aufleuchtete, gab es den nächsten Aufschrei. Diesmal einer vor Überraschung. Erst dann kam der Jubel.

Kompensation für das entgangene Eishockey-Gold

Sotnikowa, knappe Zweite nach dem Kurzprogramm, hatte zuvor ebenfalls eine starke Kür auf das Eis gebracht. Kämpferisch, ausdrucksstark, die "Liebe zum Eiskunstlauf" habe sie in die Kür hineingelegt, sagte Sotnikowa anschließend. Sie hatte eine gute Benotung verdient. Von daher wäre das Wort "Skandalurteil" auch zu groß. Allerdings hatte die erst 17-jährige Vize-Europameisterin einen Sprung nur mit beiden Füßen landen können, die Sicherheit, die ihre südkoreanische Kontrahentin bewiesen hatte, konnte sie nicht demonstrieren. Der Heimvorteil machte dies wieder wett.

So wirkte das Jury-Urteil wie eine Verbeugung vor Russland, dem Ausrichter dieser Spiele. Dem Land, dem zuvor durch das frühe Ausscheiden der Eishockey-Nationalmannschaft sein Prestigeobjekt abhanden gekommen war. Dem Land, das diese Spiele so furchtbar gerne mit einer Glamour-Goldmedaille hat krönen wollen. Die hat Russland jetzt bekommen. Sotnikowa ist in die Bresche gesprungen, die das Eishockeyteam hinterlassen hat. Jetzt können diese Spiele aus russischer Sicht beruhigt zu Ende gehen. Das Land hat seine Heldin.

Es war zuvor ein hochklassiger Wettbewerb gewesen, ganz anders als die Männer-Konkurrenz ein paar Abende zuvor, die eher Eiskunst-Stürzen als -Laufen gewesen war. Die Frauen, allen voran Kim und Sotnikowa, aber auch die drittplatzierte Italienerin Carolina Kostner ließen sich den Druck kaum anmerken, den die enge Konkurrenz nach dem Kurzprogramm mit sich brachte.

Gold und Lipnitskaja patzten

Lediglich die beiden Läuferinnen, auf die sich zuvor die mediale Öffentlichkeit am stärksten fokussiert hatte, zeigten Nerven. US-Star Gracie Gold patzte und landete am Ende nur auf Rang vier. Und die erst 15-jährige Julia Lipnitskaja, an sich ausersehen, Russlands Gold zu sichern, stürzte wie bereits im Kurprogramm. Lipnitskaja hatte nach dem russischen Gold im Teamwettbewerb, an dem sie maßgeblichen Anteil hatte, eine Eisprinzessinnen-Hysterie in den russischen Medien ausgelöst. Der konnte sie am Mittwoch nicht gerecht werden.

Ihre Kür zur Filmmusik von "Schindlers Liste" im roten Kostüm, das an das Mädchen aus dem Holocaust-Drama von Steven Spielberg erinnern sollte, bestach zwar durch die Schluss-Pirouette, die keine in der Welt so perfekt beherrscht wie die junge Russin. Aber ein Wackler und ein Sturz ließen schnell alle Medaillenträume dahingehen. Lipnitskaja musste sich am Ende mit Rang fünf zufrieden geben. Aber sie hat noch so viel Zeit, ihre Chance auf Olympiagold zu nutzen. Wenn auch nicht mehr im eigenen Land.

Eiskunstlauf ist und bleibt ein Sport, der von subjektiven Urteilssprüchen abhängig ist. Kim hat das am Mittwoch erfahren dürfen. Ihr Ziel, als erste Läuferin nach Katarina Witt zweimal nacheinander Gold bei Olympischen Spielen zu gewinnen, wird sie nicht mehr erreichen können. Es war ihr letzter Winter, sie beendet ihre große Karriere.

Die Koreanerin hat das Urteil mit einem etwas schiefen Lächeln hingenommen und sich dann fair und artig mit einem Winken ins Publikum verabschiedet. Als hätte sie schon so etwas geahnt.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, Lipnitskajas Kür erinnere an das überlebende Mädchen aus dem Holocaust-Drama von Steven Spielberg. Tatsächlich überlebt die Figur des Mädchens im Film nicht. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

아델리나 소트니코바가 소치 여자피겨스케이트 경기에서 의외의 금메달을 땄다. 더구나 경기 후 모든 것은 한국의 디펜딩 챔피언 김연아에게 유리하게 보였었다. 그런데 심판들은 소트니코바를 선택했다 - 뒷맛이 남는 판정.

 

김연아가 자신의 경기를 끝마쳤을 때, 경기장은 오로지 외침으로 가득했다. 감동의 외침. 그녀의 이전 부상전력 때문에 그녀의 몸 상태에 대해 아주 많은 의문점이 야기되었던 한국의 디펜딩 챔피언 김연아는 또 한 번 모두에게 보여주었다. 그것은 김 선수가 이미 4년 전 밴쿠버에서 관중들을 감격하게 했던, 어떠한 흔들림도 없는, 우아함과 결합한 3회전 점프들로 가득 채워진, 독보적인 경기였다.

 

어차피 그녀는 쇼트프로그램 이후 선두에 있었기 때문에 소치 빙상장에 있는 모두에게는 그녀가 여자 싱글의 마땅한 금메달리스트라는 것이 명백했다.

단지 심판진만 다른 궁리를 하고 있었다. 심판진은 김 선수의 경기에 겨우 2등만 할 수 있을 만큼의 그런 점수를 주었다. 그리하여 다른 사람이 갑자기 올림픽챔피언이 되었다. 아델리나 소트니코바. 그녀가 러시아인이라는 것, 그것은 링크장의 관중들과 올림픽 홈팀에게는 하나의 운 좋은 우연이다. 전광판에 뜻밖의 5점 앞선 점수가 켜졌을 때 바로 외침이 나왔다. 이번에는 깜짝 놀람에서 나오는 외침. 비로소 그다음에 환호성이 터졌다.

  

놓쳐버린 아이스하키 금메달에 대한 보상

쇼트경기 이후 근소한 차로 2등이였던 소트니코바 역시 앞서 얼음 위에서 만만찮은 경기를 펼쳤다. 전투적이고 표현력 강하게 "피겨스케이트에 대한 사랑"을 경기에 담은 것이라고 소트니코바가 덧붙여서 말했다. 그녀는 좋은 점수를 받을 만했다. 그러므로 '스캔들판정'이라는 단어 또한 너무 지나칠지도 모른다. 그렇지만 겨우 17살인 유럽챔피언 은메달리스트인 그녀는 하나의 점프를 두 발로 착지할 수밖에 없었고, 한국에서 온 자신의 적수가 증명했던 확실함을 그녀는 증명할 수 없었다. 홈팀의 이점이 이 부분을 다시 청산해 주었다.

 

이렇게 심판진의 판정은 바로 이 경기의 주최국인 러시아에 대한 굴복처럼 보였다. 사전에 아이스하키 국가대표팀의 이른 탈락 으로 그들의 위신을 세워 줄 대상이 없어진 나라에 대한. 이 경기를 매혹적인 금메달로 장식하기를 지나치게 기꺼이 원하는 나라에 대한. 이제 러시아는 그 굴복을 받았다. 소트니코바는 아이스하키팀이 남겨놓은 돌파구를 뛰어넘었다. 이제 이 경기들은 러시아의 관점에서 평온하게 마감될 수 있다. 그 나라는 그들의 여주인공을 얻었다.

 

오히려 피겨-스케이팅이라기보다 피겨-넘어짐이었던, 며칠 전 저녁의 남자 싱글경기와는 아주 다르게 높은 수준의 경기였다. 선두의 김연아 그리고 소트니코바뿐만 아니라 3위였던 이탈리아선수 카롤리나 코스트너까지, 모든 여자선수는 쇼트경기 후 근소한 차이의 경쟁이 가져다준 압박감을 전혀 내색하지 않았다.

 

골드와 리프니츠카야 실수를 범하다

이전에 대중 매체가 가장 강력하게 초점을 맞췄던 두 선수는 다만 신경질적으로 되어버렸다. 미국스타 그레이시 골드는 실수를 했고 결국 4위를 했다. 그리고 러시아의 금메달을 확실시하도록 선정되었던 겨우 15살의 율리아 리프니츠카야는 이미 경기에서 넘어졌다. 리프니츠카야는 그녀가 결정적인 몫을 한 러시아의 팀 경기 금메달 이후, 은반 공주-히스테리를 러시아 언론에 나타냈다. 그녀는 수요일에 그 은반 공주 히스테리에 걸맞지 못했다.

 

스티븐 스필버그의 홀로코스트-드라마 속의 소녀를 상기시킨다는 빨간색 의상을 입고 영화'쉰들러 리스트'의 OST에 맞춘 그녀의 프리프로그램은 세계에서 이 어린 러시아선수처럼 이렇게 완벽하게 연기하는 선수가 없는 끝-스핀을 통해 좋은 인상을 주긴 했다. 그러나 흔들림과 넘어짐은 곧 모든 메달의 꿈을 사라지게 했다. 리프니츠카야는 결국 5위로 만족해야만 했다. 그러나 그녀는 자신의 올림픽 금메달 기회를 이용할 시간이 아직 많다.

 

피겨스케이트는 주관적인 판정들로 좌우되는 스포츠이며 그 점은 변하지 않을 것이다. 김연아는 그 점을 수요일에 경험할 수 있었다. 그녀는 카타리나 비트 이후 처음으로 연속해서 두 번의 올림픽경기에서 금메달을 따는 첫 번째 선수가 되는 그녀의 목표를 더는 달성할 수 없게 되었다. 이번이 그녀의 마지막 시즌이며 그녀는 자신의 대단한 경력을 마감하게 된다.

김연아는 약간 비딱한(의미심장한) 미소로 판정을 감내하였다. 그리고는 점잖고 공손한 손짓으로 관중들에게 작별을 고했다. 마치 그녀가 이런 일을 이미 예감하고 있었던 것처럼.

http://www.spiegel.de/sport/wintersport/olympia-in-sotschi-umstrittener-olympiasieg-im-eiskunstlauf-a-954770.html